Additive Fertigungsverfahren haben sich mittlerweile zu einer gänzlich neuen Branche für die Herstellung von 3D-Festkörpern durch Aufbringen einzelner Materialschichten entwickelt. Der Begriff 3D-Druck bezeichnete ursprünglich ein als Schmelzschichtung (Fused Deposition Modelling, FDM) bezeichnetes Verfahren, das ohne Laser arbeitet. Der Begriff wurde in letzter Zeit jedoch popularisiert und wird nun mitunter für die gesamte additive Fertigung verwendet. Jedes additive Fertigungsverfahren nutzt die enormen Verbesserungen, die in jüngster Zeit bei der Rechenleistung sowie der Bewegungs- und Prozesssteuerung erzielt wurden, um verschiedenste Materialien mit hoher Geschwindigkeit präzise aufzutragen. Zwei der Verfahren, bei denen IPG Laser für die additive Fertigung eingesetzt werden, sind das Laserauftragschweißen (Laser Metal Deposition, LMD) und das selektives Laserschmelzen (Selective Laser Melting, SLM Verfahren). Stereolithographie (SLA), ein weiteres bekanntes additive manufacturing Laserverfahren, verwendet Laser mit kürzerer Wellenlänge zur lokalen Photopolymerisation einer Flüssigkeit.
Selektives Laserschmelzen (SLM Verfahren) und das eng verwandte selektive Lasersintern (Selective Laser Sintering, SLS Verfahren) unterscheiden sich bei der additiven Fertigung nur insofern, dass das Pulver beim SLM-Verfahren vollständig geschmolzen, beim SLS-Verfahren das Pulver dagegen lediglich verschmolzen wird. Das SLM-Verfahren erzeugt daher vollständig dichte Metallteile mit verbesserten mechanischen Eigenschaften. Bei all diesen additiven Fertigungsverfahren wird ein Pulverbett verwendet, das nach dem Verschmelzen einer jeden Schicht mithilfe der Laser erneuert wird. Direktes Metall-Lasersintern (Direct Metal Laser Sintering, DMLS) ist ein verwandtes Pulverbettverfahren für die additive Fertigung. Für diese Anwendungen werden Single-mode-Faserlaser mit einer Leistung von mehreren hundert Watt bis 1 kW verwendet.
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